#nevernotriding, oder auch die Wander-Tage in Bad Gastein

#nevernotriding heißt ein gern genutzes Hashtag unter Rennradenthusiasten. Unsere bisherige Urlaubsplanung drehte sich ausschließlich um das Rad.

Unsere Auswahlkriterien für einen Urlaubsort

Die schnelle Erreichbarkeit verkehrsarmer Asphaltstraßen (am liebsten mit ordentlich Höhenmetern), eine Auswahl an hervorragenden Kaffeeversorgungspunkten, sowie die Möglichkeit, den Kohlehydratspeicher am Abend fußläufig vom Hotel wieder auffüllen zu können waren bisher Vorraussetzung. Auch ein sicherer Ort, an dem die wertvollen Räder über Nacht gut verstaut werden konnten, war ganz weit oben auf unserer Kriterien-Liste.

Tatsächlich haben wir so die wunderschönsten Orte besucht und absolutes Urlaubsvergnügen auf zwei Rädern genossen.

Die Wander Alternative

Aber dieses Mal sollte es etwas ganz anderes sein. Wandern als einzige Beschäftigung, 3 Tage lang und die Räder gar nicht erst dabei! 😳. Eine Herausforderung!? Anton wurde das Wandern als Österreicher quasi als Passion mit in die Wiege gelegt, die wohl aber in den vergangenen Jahrzehnten stark vernachlässigt wurde. Mir als Norddeutsche hat sich das Wandern so richtig erst mit meinem Umzug nach München erschlossen. Dann aber war es lange Zeit bevor das Rennrad (und Anton) in mein Leben traten, eine mit Hingabe durchgeführte Freizeitbeschäftigung.

Reedsee
Der Reedsee

Nun also wir zwei zum ersten Mal im Wanderurlaub. Und dann gleich die erste Wanderung 1250 Höhenmeter, 8h durch den Hohe Tauern Nationalpark. Landschaftlich absolut eindrucksvoll, über Geröll, das mehr nach Mondlandschaft aussah, auf dem Dach Österreichs.

Am Ende der Tour machten sich dann aber schon unsere Radfahrer-Beine bemerkbar. Irgendwie doch gar nicht so viele Muskeln wie gedacht. Oder zu viele, die jetzt vom vielen auf und ab höllisch weh taten.

Ein kleines „Wandermovie“ ist bei der ganzen Quälerei aber doch herauskommen. Und das find ich irgendwie ziemlich gut.  

Vom nächsten Tag gar nicht zu reden. Evtl. muss man das Radfahren doch noch viel mehr mit anderen Sportarten kombinieren. Und zwar viel öfter als man denkt.