Note to self: the Strava Metrics

Strava. Wenn jemand wissen will, was denn Strava sei, lautet die Antwort oft: Facebook für Fahrradfahrer! Und ja, auf jeden Fall ist das ein Teil der Funktionalität, die Unterstützung des Community-Gedankens und das Teilen der eigenen Erlebnisse auf der Trainings-Plattform. Allerdings fehlt zum echten Community-Portal die Möglichkeit Kontakt zu anderen Mitgliedern aufzunehmen, oder gemeinsame Touren und Ausfahrten zu planen.

Strava: Facebook für Fahrradfahrer?

Insgesamt wäre das wohl auch irgendwie interessant – allerdings gibt es dafür auch andere Portale, die das gut lösen. Ein richtig gutes Update der letzten Wochen ist die Möglichkeit nun endlich GPX Files in editierbare Strava Routen umzuwandeln. 🙌🏻

Die Strava Trainingsdaten

Die wirklich interessanten Daten aus den Strava Screens erschließen sich nicht sofort. Zumindest mir nicht 🥳. Neben den spannenden Streckendaten wie Höhenmeter und Segment-Zeiten gibt es eine ganze Reihe an Daten und Auswertungen, die Rückschlüsse auf Trainingserfolge und körperlichen Zustand zulassen. Eine Zusammenfassung aller Detaildaten findet man unter: https://www.strava.com/athlete/fitness (nur verfügbar wenn man das Strava Summit Pack Analysis gekauft hat).

Strava Fitness & Freshness
Strava Fitness Dashboard

Der genaue Funktionsumfang wird auf dem Strava Blog erklärt, kurz gesagt kann man sich 3 Liniendiagramme (Fitness, Form und Ermüdung) anzeigen lassen, wobei die Fitnesskurve den generellen Zustand der eigenen Fitness (also grob gesagt dem Trainingszustand) darstellt. Ein Indikator dafür um festzustellen, ob die Trainingsmethode und Intensität stimmt oder ob man Potential für Verbesserung hat. Eine für mich einfach Methode um die Regeneration nicht zu vernachlässigen und die Trainingsintensität anzupassen.

Meinen Trainingsablauf plane ich mit Trainerroad, eigentlich hatte ich die Software für das Indoortraining im Winter gekauft, allerdings gibt es neuerdings auch die Möglichkeit die Trainingseinheiten Outdoor auf dem Radcomputer zu nutzen. Um den Erholungszustand im Auge zu behalten, empfiehlt es sich zusätzlich den Ruhepuls zu protokollieren.

Die einzelnen Aktivitäten werden von Strava mit dem „Relative Effort“ bewertet – eine Größe, die von der Herzfrequenz über die gesamte Aktivität hinweg ermittelt wird. So lassen sich vor allem verschiedene Aktivitäten wie Radfahren und Laufen vergleichen. Für mich auch deshalb nicht so relevant, weil ich lieber Leistungsdaten beobachte.

Power Metrics 💪🏻

Die glücklichen Besitzer einer Leistungsmesseinheit sind natürlich bei allen Auswertungen klar im Vorteil. Nur mit akkuraten Daten aus der Kurbel oder den Pedalen lassen sich genaue Analysen anfertigen. Persönlich bin ich immer sehr erstaunt wenn ich Rennradfahrer sehe, die sündhaft teure Rennräder ohne Powerkurbel fahren – für mich das erste und wichtigste Upgrade. Die wichtigsten Werte sind:

  • Weighted Avg. Power: Die Leistung, die sich ergeben hätte wenn man die komplette Aktivität auf einem Leistungsniveau absolviert hätte
  • Intensity: Weighted Avg. Power im Vergleich zum FTP Wert (WAP/FTP)
  • Training Load: Je höher der Wert, desto mehr Erholung wird nötig.
  • Power Curve: die beste erbrachte Leistung gerechnet auf die Zeitdauer.

Mehr dazu und vor allen wofür all diese Daten gut sind gibt es wie so oft auf GCN: https://www.youtube.com/watch?v=nXiGrgTQ8mE. (GCN zeigt die Werte in der Software Trainingpeaks.)

Noch mehr Daten: die Elevate Extension

Elevate Strava Extension
Die Elevate Browser Extension

Wer gerne alles ganz genau analysiert, für den gibt es als Add-On zu den Strava Daten noch die Elevate Extension mit ganz praktischen Funktionen. Z.B. zeigt das Plugin auf einen Blick alle Segment-Platzierungen einer Ausfahrt in der Listenansicht.