Rennrad-Urlaub auf Mallorca

Der ultimative Guide für deinen Rennradurlaub.

Rennradurlaub auf Mallorca ist nicht mehr wegzudenken von Social Media. Kaum ein Rennradfahrer, der nicht hier seinen Saisonstart einleitet. Die Insel bietet Rennradfahrern eine perfekte Mischung aus atemberaubenden Landschaften, abwechslungsreichen Bergpässen und malerischen Küstenstraßen. 

In diesem Guide geben wir praktische Tipps für deinen Rennradurlaub auf Mallorca. 

1. Wo übernachten?

Alcúdia /Port d’Alcúdia:

Mit seiner strategisch günstigen Lage im Norden Mallorcas ist Alcúdia ein Traum für Rennradfahrer, die sowohl anspruchsvolle Bergtouren als auch entspannte Fahrten entlang der Küste und ins Landesinnere suchen. Die Nähe zu den atemberaubenden Anstiegen des Tramuntana-Gebirges und den flachen Strecken entlang der Buchten von Pollença und Alcúdia machen diesen Ort zu einem perfekten Ausgangspunkt für Radtouren aller Schwierigkeitsgrade. Gerade Anfängern würde ich Alcúdia als Ausgangsort sehr empfehlen. Hier finden sich auch eine große Anzahl an auf den Radsport spezialisierten Hotels, meist am Strand gelegen und mit perfekten Sonnenaufgangsviews. Vom Flughafen ist man mit dem Auto in ca. 45 Minuten in Alcúdia. 

Arenal:

Nah am Flughafen gelegen, eignet sich Arenal für Leute, die kürzer auf der Insel sind und schnell vom Flieger ins Hotel kommen wollen. Von hier gibt es auch Stadt-Busse, die in die Innenstadt von Palma fahren. Wer also Kultur und Party mit Sport kombinieren möchte, ist hier richtig. Die flachen und weitläufigen Straßen in der Umgebung eignen sich hervorragend für Einsteiger oder für Tage, an denen man es etwas ruhiger angehen lassen möchte. Darüber hinaus ist Arenal ein hervorragender Ausgangspunkt für längere Touren in das Inselinnere oder entlang der Küste, mit der Möglichkeit, das echte Mallorca fernab der Touristenpfade zu entdecken. Auch hier gibt es viele Hotels direkt am Meer mit Sonnenuntergangsviews.

Sineu:

Mitten im Herzen Mallorcas gelegen, bietet Sineu eine einzigartige Kombination aus kulturellen Sehenswürdigkeiten und radfahrerfreundlichen Routen. Die zentrale Lage macht es einfach, jeden Winkel der Insel zu erreichen, egal ob Norden, Westen oder Osten. Der wöchentliche Markt (jeden Mittwoch), einer der größten und ältesten der Insel, bietet zudem eine wunderbare Gelegenheit, lokale Produkte zu entdecken und in die mallorquinische Kultur einzutauchen. Allerdings hat man hier keine Meeresnähe.

2. Wie über die Insel kommen?

Wie kommt man nun am besten zu seinem Hotel? Das hängt komplett davon ab, wo man unterkommt. Zu den Hotels in Arenal fährt der lokale Bus für 5 Euro pro Person. Ab mehreren Personen lohnt sich hier ein Taxi.

Bei Alcúdia oder Sineu sieht die Sache schon anders aus. Hier bietet sich ein Mietwagen an. Diese sind auf Mallorca in der Vor-Saison sehr günstig zu bekommen (teilweise 16 Euro am Tag). Ein Taxi nach Alcúdia liegt da schon bei um die 100 Euro pro Strecke.

Eine günstige Alternative für Solo-Reisende sind die großen Shuttlebusse. Hier kann man für ca. 12-14 Euro pro Person in den Norden geshuttelt werden. Man muss nur längere Wartezeiten am Flughafen in Kauf nehmen, bis der Bus voll ist und dann werden die Hotels nacheinander abgefahren. Man kann also schonmal ein paar Stunden unterwegs sein.

Insgesamt würde ich ab 2 Personen immer den Mietwagen vorziehen. Ich buche das ganze immer ohne Selbstbeteiligung bei Check24, günstiger geht es nicht (dies ist keine bezahlte Werbung).

3. Rad mitnehmen oder mieten?

Die Entscheidung, ob man sein eigenes Rad für den Rennradurlaub auf Mallorca mitbringt oder eines leiht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wer zu Hause ein Top-Rad hat, ohne das er nicht leben kann, der sollte auf jeden Fall die 60 Euro pro Strecke in die Mitnahme seines Rads investieren. 

Wer nur kurz auf der Insel bleibt, oder zu Hause eh jetzt eher ein Einsteiger-Rad fährt, der kann sich mit ruhigen Gewissen ein Rennrad leihen. Es gibt unzählige Fahrradverleihe auf der Insel, die Räder für jedes Niveau und jeden Geschmack bieten. Ab 27 Euro am Tag kann man sich ein solides Rad mit Disc-Brakes und Ultegra Schaltung leihen. Miettage starten um 9 Uhr und enden je nach Verleih um ca. 17 Uhr. Viele Radverleiher stellen die Räder auch gegen eine Gebühr zu, sollte man etwas abseits der großen Orte wohnen. Als kleiner Tip würde ich empfehlen auf jeden Fall immer den eigenen Sattel für das Leihrad mitzubringen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

4. Übernachtungsmöglichkeiten: Von gemütlich bis luxuriös

Ob Boutique-Hotel, Ferienwohnung oder spezialisiertes Radhotel – Mallorca bietet Unterkünfte für jeden Geschmack und jedes Budget. Hier kann man gute Deals finden, gerade da die Radsaison vor der eigentlich Saison auf Mallorca stattfindet. Radhotels, die sich auf die Bedürfnisse von Radfahrern spezialisiert haben, bieten oft zusätzliche Dienstleistungen wie gesicherte Radkeller, geführte Touren, Waschmaschinennutzung und Wellnessangebote an. 

Generell ist der Vorteil bei großen Hotels, dass bei gebuchter Halbpension Abends ein reichhaltiges Buffet geboten wird, an dem man seinen auf dem Rennrad angefahrenen Hunger stillen kann. Wenn man das jeden Abend in Restaurants tun muss, kann man schnell arm werden. Aus Erfahrung würde ich hier aber doch eher in 4-Sterne-Hotels investieren, da das Buffet in Hotels in Klassen darunter doch meist nicht sehr abwechslungsreich und frisch ist.

Ihr wollt wissen, was ihr für den Rennradurlaub auf Mallorca einpacken sollt? Das könnt ihr in diesem Artikel nachlesen: Packliste Rennradurlaub Mallorca