Als leidenschaftlicher Vintage-Stahl-Rennrad-Bastler dachte ich immer, dass es völlig übertrieben sei, für ein Fahrrad mehr als 300 Euro auszugeben. Sind doch die Kogas, Peugeots oder die edlen Italiener auch mit rund 16 Gängen ausgestattet, und irgendwann sind Bernard Hinault und Kollegen damit ja auch Rennen gefahren.
Wichtig die Farbe: einfaches, zeitloses Schwarz.
Aber dann. Damals noch in Hamburg einfach mal probieren. In völliger Unkenntnis aber mit großer Überzeugung entschied ich mich für SRAM. Hatte ich schon mal gehört und war die exotischere Marke. Montiert sollte die Gruppe unbedingt auf einem Carbon-Rahmen sein, auch in dieser Hinsicht war ich mir zwar nicht sicher, aber als allgemeines Ausrüstungstalent war ich irgendwie überzeugt davon diesem Werkstoff mein Vertrauen schenken zu können.
Um wirklich wenig Geld konnte ich ein Focus Cayo mit SRAM Rival Gruppe finden um nach kurzer Zeit festzustellen, dass der passionierte Schrauber in mir einen Komplettumbau anstrebt. Das finale Resultat war ein Top-Endurance Bike unter 8 kg mit SRAM Force und DT Swiss Carbon Laufradsatz.
Das Erstlingsrad hat zu enormer Markentreue und intensiver Beschäftigung mit Rennradtechnologie geführt. Mittlerweile ist das Cayo verkauft und ich bin konvertiert zu japanischen Gruppeninnovationen, Shimano ist dann doch mein Favorit innerhalb der mechanischen Komponenten.
Danke Cayo, für alles was wir gemeinsam erleben durften.
