Der Wahoo Elemnt ist – selbst wenn schon in die Jahre gekommen – stets ein treuer Begleiter und erfüllt noch immer all’ meine Anforderungen wenn es um Fahrradcomputer geht. Sicher ist das monochrome Display vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, ich verstehe es aber eher als Retro-Feature. Auch die Unterstützung beim Abarbeiten des Trainingsplans, egal ob Indoor oder Outdoor, meistert der Elemnt.
Intervalltraining oder auch HIIT
Das Thema Intervalle-Training selbst ist sehr weitreichend und deshalb nicht Inhalt dieses Beitrags – nur soviel hier: es geht darum hochintensive Leistungsphasen mit Pausen abzuwechseln um dann erst recht wieder bereit zu sein für die nächste hochintensive Phase. Solche Trainingspläne kann man natürlich durchaus auswendig lernen und dann aus dem Gedächtnis am Rad absolvieren, einfach ist es jedoch die Pläne mit Hilfe diverser Online-Tool zu bauen und sich eben dann auf den Wahoo zu laden.
Insgesamt eine tolle Sache, es stellt sich nur eben die Frage wie diese Trainingsdaten auf den Wahoo Elemnt gelangen.
Dabei fungiert der Elemnt als Gedächtnisstütze wenn man sich outdoor bewegt (das Gerät zeigt im chronologischen Ablauf an was zu tun ist) oder kann indoor einen Smart-Trainer steuern und damit die genauen Leistungszahlen vorgeben.
Trainer Day als Trainingsplan Werkzeug
Die Software Trainer Day gibt es schon einige Zeit und hat sich vor Jahren aus einer Datenbank für verschiedene Workouts heraus entwickelt. Mittlerweile ist das Tool (gibt es auch als Smartphone-App) eine sehr umfassende Hilfe beim Training: man kann damit einzelne Workouts bauen, einen Trainingsgplan erstellen und auch Smart-Trainer steuern. Leider kann Trainer Day aber sich nicht mit der Wahoo App connecten, dafür braucht es noch den Umweg über TrainingPeaks.
TrainingPeaks als Schnittstelle
TrainingPeaks ist wohl die größte und auch bekannteste Trainings-App überhaupt und bietet extrem viele Funktionen. Ich verwende TrainingPeaks hier allerdings nur als Schnittstelle für Trainer Day hin zur Wahoo App. Man kann viele Schritte auch direkt in TrainingPeaks erledigen – die Kosten für die App sind aber viel höher als bei Trainer Day und das Interface sehr viel komplexer. Deshalb viel meine Wahl auf Trainer Day, das ist aber eben gar nicht unbedingt notwendig.
Schritt für Schritt zum Workout am Radcomputer
1. Zuerst braucht es natürlich in sämtlichen Apps Accounts und Zugänge (Trainer Day, TrainingPeaks, Wahoo)
2. Die einzelnen Accounts müssen verbunden werden: Trainer Day mit TrainingPeaks, TrainingPeaks mit Wahoo
3. In allen Apps sollte zudem noch der richtige Schwellenwert eingetragen sein (FTP Wert des Trainierenden – kann man per FTP Test feststellen) weil die einzelnen Leistungsstufen in % von FTP eingetragen werden
4. Das Workout in Trainer Day bauen (das ist relativ einfach mit Hilfe von einzelnen Blöcken machbar, auch für wiederkehrende Blöcke gibt es Funktionen)
5. Das fertige Workout in den Kalender von Trainer Day laden
6. Über die Sync Funktion von TrainingPeaks die Workouts in den Kalender von TrainingPeaks holen
7. Den Wahoo Elemnt mit TrainingPeaks synchronisieren