5 Tipps für Rennrad-anfänger

Ich werde immer wieder gefragt, was denn so meine Top-Tipps für Rennradanfänger sind, mit denen man sich den Start in den Sport vielleicht ein bisschen einfacher machen kann. Daher kommen hier meine Top 5 Tipps für alle Newbies:

1. Starte mit Gravel(MTB)schuhen und Pedalen

Ein- und ausklicken kann am Anfang etwas einschüchternd sein. Auch das Laufen auf den Rennradschuhen ist rutschig und super ungewohnt. Daher bleiben viele Anfänger gerne bei den Flat-Pedals. Dadurch geht aber einfach so viel Kraft beim Fahren verloren, die ihr locker nutzen könntet, wenn eure Schuhe am Pedal fest wären. Das erste Jahr bin ich daher komplett nur mit Gravelschuhen (Mountainbike Schuhe) und Pedalen gefahren (auch auf meinem Rennrad). Darauf könnt ihr easy laufen und könnt damit einfacher aus und einklicken als mit Rennradschuhen. 

2. Investiere in eine gute Radhose

Bei jeder Anfängerrunde sehe ich mindestens eine Person, bei der ich bei Sonneneinstrahlung bis auf die Unterhose (finde den Fehler) gucken kann. Ja, man muss sich vielleicht nicht bei der allerersten Ausfahrt eine Rennradhose kaufen. Aber wenn ihr ein Rennrad habt, seh ich keinen Grund, warum ihr nicht auch die 100-150 Euro für eine gescheite Hose investieren solltet. Diese sollte dann ohne Unterwäsche getragen werden, damit ihr keine Verletzungen durch Reibung davontragt. Auch ein gutes Polster ist wichtig. Für meine persönliche Empfehlung schreibt mir gerne ;).

3. Tu mehr als Wasser in deine Flaschen

Viele machen den Fehler, nur mit Wasser in den Flaschen loszufahren. Damit euch nicht die Power am Rad ausgeht, müsst ihr euch auf der Ausfahrt gut verpflegen. Und ein Pulver versetzt mit Elektrolyte und Kohlenhydraten in sein Wasser zu mischen, gehört auf jeden Fall dazu. Und wenn die Flaschen leer sind, wieder mit Pulver und Wasser auffüllen oder zumindest einen Saft dazumischen, damit wenisgtens ein bisschen Kohlenhydrat und Zucker seinen Weg in deinen Körper findet. Wenn es ganz heiß wird, hilft auch ein bisschen Salz, um das viele ausgeschwitzte Salz dem Körper wieder zurückzugeben. Nur mit Wasser fahre ich eigentlich nie, selbst nicht bei nur 1,5 Stunden auf dem Rad. 

4. Kauf einen (gebrauchten) Radcomputer 

Für mich ist ein großer Teil von Ausfahrten dort zu fahren, wo ich mich nicht auskenne. Damit ich nicht verloren gehe, plane ich die Routen vorher gerne mit bspw. Komoot oder klaue mir eine Route von jemandem auf Strava (das kann eine richtige Such werden). Mit einem Radcomputer kann man diese Routen dann einfach nachfahren, und gleichzeitig seine Herzfrequenz, Geschwindigkeit und weitere Daten im Blick behalten. Hilft vor allem, wenn man etwas strukturierter fahren möchte, um sich ggf. zu verbessern. 🙂 Expertentipps, wie man damit sogar Intervalle fahren kann, hat Anton einmal hier gesammelt. Einen gebrauchten Radcomputer gibt es schon ab 120 Euro.

5. Behalte deine Trittfrequenz im Auge

Um die Trittfrequenz zu messen, braucht man einen entsprechenden Sensor am Rad. Auch hier kann man sich wunderbar mit gebrauchten von ebay Kleinanzeigen begnügen für den Anfang. Viele Anfänger machen den Fehler, dass sie einfach viel zu langsam treten. Mit einer hohen Trittfrequenz schont ihr nicht nur eure Gelenke, sondern es ist auch wesentlich einfacher, die gleiche Kraft aufs Pedal zu übertragen. Als Faustregel sollte eure Trittfrequenz nie unter 85 liegen. Diese wird euch auf dem Radcomputer als RPM angezeigt (Revolutions per minute). Einen Trittfrequenzsensor gibt es um die 30 Euro.