Bikepacking Light zum Walchensee

Bikepacking-Touren riechen nach großem Abenteuer. Und sie sind auch welche. Speziell in der Variante 2-n Tage. Das muss nicht unbedingt die menschenleere Wildnis sein – es reicht auch das bayrische Voralpenland. Und genau da haben wir unseren Jahresauftakt gemacht. Ausgehend von München in den seendurchsetzten Süden zu radeln, bietet eine durchaus ansprechende Kulisse.

Schnee als Frühlingsbote.

Tag 1: Von München Nach Kochel am See

Hat man erstmal den Münchner Westen erfolgreich hinter sich gebracht, wird es an der Isar in Richtung Starnberg auch gleich ganz schön. Direkt am See entlang, durch das Ammerland und immer weiter bis man endlich den Staffelsee in Murnau erreicht hat. Nun war mir bei der Streckenplanung aufgefallen, dass es irgendwie möglich erscheint das Murnauer Moos zu durchqueren.

Ich hasse Steinchen!

O-Ton Henri

Leider wurden wir dabei gezwungen diverse Gravel-Forststraßen zu befahren und (ich muss es gestehen) auch zweifelhafte Wanderwege, die so nie für den Fahrradgebrauch vorgesehen waren. Letztendlich ging aber alles gut, wir erreichten Kochel am See wohlbehalten und waren überrascht von der Touristenlosigkeit des einstigen Kurorts. Henri hatte über 120 km aus dem Stand abgespult und hasste am Ende des Tages immer noch nur den Kies auf den Gravelstrecken und nicht mich.

Tag 2: Walchensee, Bad Tölz und München

Tag zwei war geprägt von dem Willen zuhause anzukommen. Ab dem ersten Kilometer. Der Tag begann schon mit der Sonderprüfung Kesselbergstraße. Von 600 direkt auf 870 Meter Höhe – nicht für alle Beteiligten eine ganz leichte Übung. Aber mit Nahrungsmittelaufnahme in Bad Tölz und Schäftlarn gestaltet sich die Rückfahrt dann doch versöhnlich – weitere Abenteuer sind geplant.

Die Spitze des Peloton.