3 Minuten Österreich

Als biologischer Österreicher und Adoptiv-Deutscher begleitet mich bei jedem Grenzübertritt ins hassgeliebte Heimatland eine Art sentimentaler Flashback. Die Streckenführung wird deshalb gerne mit dem Grenzübertrittsschild dekoriert. So auch diesmal. Den Weg aus dem Münchner Norden zur Grenze im Süden habe ich aus Bequemlichkeitsgründen per S-Bahn abgekürzt. Hirschgarten nach Holzkirchen – ein Stelldichein der Metropolen.

Holzkirchen ist als Startort in die Oberbayrische Bergweld nahezu ideal.

Dem Neo-S-Bahn-Benutzer sei an dieser Stelle gesagt, dass zwar die Möglichkeit de Fahrradtransports per S-Bahn vorgesehen ist, aber nur zu eingeschränkten Zeiten, in den dafür vorgesehenen Abteilen und nach Anschaffung eines speziellen Fahrradtickets. Ich bin mir nicht ganz sicher ob bei der deutschen Bahn der Dienstleistungsgedanke wirklich weitreichend etabliert ist.

Like bike like rider.
Die Unendlichkeit der Oberbayrischen Verkehrswege

Der Streckenverlauf über das Sudelfeld bei Bayrischzell ist ein Rennrad-Klassiker und als einfache Bergwertung zu sehen. Abseits der anderen Klassiker rund um die Seenregion im Süden Münchens waren jetzt Ende April aber nur wenige Menschen am Zweirad unterwegs. Für mich der Start in die Endurance Saison – so war der Plan 150 km+ zu machen mit rund 200 Watt Durchschnittsleistung. Ziel erreicht und dabei auch noch den Seehamer See wiederentdeckt.  Ausserdem eben österreichischen Boden befahren – besser geht nicht. 

Strava: Endurance Oberbayern

Holzkirchen – Großseeham – Irschenberg – Samerberg – Sudelfeld – Bayrischzell – Miesbach und zurück nach Holzkirchen.